Vasco Indigofera

Der Spion im Blaupelz

Vasco Indigofera entführt ein Flug­zeug, um seinen Lebens­traum wahr werden zu lassen. Doch sein Plan ist fragiler als erwartet.

Einmal fliegen – wer träumt nicht davon. Alleine die Vorstellung ließ sein Herz höher schlagen. Vasco Indigo­fera konnte sich nicht erinnern, jemals einen anderen Traum gehabt zu haben. Schon als Kind wollte er es unbe­dingt den Vögeln gleich­tun und sich vom Wind in unbe­rührte Ferne wehen lassen, ohne sich groß dabei anstrengen zu müssen. In eine unbe­rührte Ferne wohl­gemerkt, die nur darauf wartete von ihm – und nur von ihm – in leuchtenden Blau­tönen gestaltet zu werden.

Wie lange hatte er auf diesen Augen­blick gewartet? Er war sich darüber im Klaren, dass er das Ding nicht alleine würde durch­ziehen können. Aus diesem Grund über­redete er vor zwei Tagen seinen entfernten Cousin Marno mitzu­machen. Marno hatte eine ebenso große Sehn­sucht wie Vasco, die Welt von oben herab zu erblicken. Außer­dem gehörte er zur entfernten Familie.

Vasco drehte sich um und sah, dass sich der hoch gewachsene Marno am Seiten­ruder des Flug­zeuges einen aussichts­reichen Platz gesichert hatte. Gleich würde es losgehen – er konnte es förmlich spüren, wie sie bald in luftige Höhen schweben würden. Wie immer, wenn Vasco seinen utopischen Phantasien nachhing, begann sich sein blaues Fell an bestimmten Stellen mal heller, mal dunkler zu färben. Doch das störte ihn überhaupt nicht. In freudiger Erwartung richtete er seinen Blick wieder nach vorne, während der listige Marno vorsichtig die Sicherung seiner schmutzig-gelben Farb­bombe lockerte.

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